Der Ausbau meines VW T6 nimmt weiter Form an! Dieses Mal standen zwei wichtige Schritte an: das Verlegen des PVC-Bodens und der Einbau des Mobyvan-Küchenmoduls. Hier zeige ich euch, wie ich den Boden sauber abgeschlossen und die Küche mit Wasseranschluss, Elektrik und individueller Befestigung integriert habe.

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1. Der Fußboden – PVC für eine robuste Basis
Ein solider Boden ist das A und O im Camper. PVC ist dafür ideal, weil er leicht zu reinigen, strapazierfähig und feuchtigkeitsbeständig ist.
1.1 Vorbereitung & Dämmung
Vor dem eigentlichen Bodenbelag habe ich eine Armaflex-Dämmung verlegt, um Kältebrücken zu minimieren und den Schall zu reduzieren. Darüber kam eine Siebdruckplatte, die als stabile Basis dient.
1.2 PVC zuschneiden und verlegen
Der PVC-Belag wurde mithilfe einer Pappschablone passgenau zugeschnitten. Zur Fixierung habe ich doppelseitiges Klebeband entlang der Ränder verwendet, damit der Belag sicher liegt, aber später noch austauschbar ist.
✅ Tipp: Wenn man den PVC vorher mit einem Heißluftföhn leicht erwärmt, lässt er sich einfacher in die Fahrzeugkonturen einpassen.
1.3 Saubere Abschlüsse
Um den Boden professionell abzuschließen, habe ich folgende Lösungen gewählt:
Übergang zum Fahrerhaus: Hier habe ich eine Aluschiene angebracht, um den PVC sauber mit dem Fahrerbereich zu verbinden.
Heckabschluss: Ich habe die originale Multivan-Einstiegsleiste verbaut, die perfekt passt und dem Ausbau einen OEM-Look gibt.
Schiebetür: Auch hier kam die Einstiegsleiste vom Multivan zum Einsatz, um den PVC ordentlich einzufassen.
✅ Fazit: Der PVC-Boden sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch praktisch und langlebig.

2. Das Mobyvan-Küchenmodul – Einbau & Anpassungen
Mein Küchenmodul von Mobyvan enthält:
Schwarzes Waschbecken mit elektrischer Pumpe
16-Liter-Frisch- & Grauwassertank
Kühlschrank
Lamellenrollos (bereits eingebaut)
230V-Steckdose mit mehreren USB-Anschlüssen
2.1 Befestigung mit Einziehmuttern
Obwohl das Modul für den T6 ausgelegt ist, musste ich alle Befestigungen selbst bohren. Um eine stabile Verbindung zur Karosserie herzustellen, habe ich Einziehmutter verwendet – eine solide Lösung, die sich bei mir bewährt hat.

2.2 Wasserinstallation
Die Wasserversorgung besteht aus einem 16-Liter-Frischwassertank und einem 16-Liter-Grauwassertank, die beide im Heckauszug sitzen.
Frischwasserleitung zur Pumpe
Ein Schlauch führt vom Frischwassertank zur elektrischen Pumpe, die über den Schalter in der Armatur gesteuert wird.
Grauwasserableitung
Der Grauwassertank sitzt nicht unter der Spüle, sondern im Heckauszug neben dem Frischwasser. Der Abwasserschlauch wurde entsprechend nach hinten verlegt.
✅ Tipp: Ein Aktivkohlefilter im Ablaufschlauch reduziert unangenehme Gerüche.
2.3 Elektrik anpassen
Die Küche hat mehrere elektrische Verbraucher, die ich in mein System integriert habe:
Elektrische Pumpe
Die Pumpe wurde mit einer eigenen Sicherung am Bus-Sicherungskasten angeschlossen.
Strom für den Kühlschrank
Der Kühlschrank läuft über 12V, und ich habe ihn mit einem angemessenen Kabelquerschnitt angebunden, um Spannungsverluste zu vermeiden.
230V-Steckdose & USB-Ports
Für mehr Komfort habe ich eine 230V-Steckdose mit mehreren USB-Anschlüssen in der Küche verbaut. Perfekt für Küchengeräte oder zum Laden von Geräten.
✅ Das Voltmeter befindet sich in der Seitenwand hinten, sodass ich die Spannung der Batterie immer im Blick habe.
3. Fazit – Küche & Boden einsatzbereit!
Nach einigen Anpassungen ist die Küche fest verbaut und voll funktionsfähig. Zusammen mit dem PVC-Boden bildet sie eine stabile und praktische Basis für den weiteren Camperausbau.
Das hat besonders gut geklappt:
✔️ Der PVC-Boden ließ sich gut zuschneiden und ist extrem pflegeleicht.
✔️ Die Multivan-Einstiegsleisten sorgen für einen sauberen und hochwertigen Abschluss.
✔️ Die Einziehmutter für die Befestigung des Küchenmoduls bieten eine extrem stabile Lösung.
✔️ Die Wasserinstallation mit separatem Grauwassertank im Heck funktioniert perfekt.
✔️ Dank 230V-Steckdose und USB-Anschlüssen ist die Küche auch für längere Reisen gut ausgestattet.
Das würde ich beim nächsten Mal anders machen:
⚡ Den PVC-Boden vor dem Zuschneiden leicht erwärmen, um ihn noch besser anzupassen.
⚡ Vielleicht noch eine zusätzliche 230V-Steckdose einplanen – mehr Anschlussmöglichkeiten sind immer gut.
Der Ausbau geht weiter – als Nächstes kommt die Schlaflösung! Bleibt gespannt!
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